• أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب

    أَلْمانِيّ فِي المَغْرِب

    Mit der vom Marokkanischen Kenitra aus geleiteten Facebook-Gruppe DEUTSCH IN MAROKKO habe ich ein kleines Interview über unsere Marokko-Tour geführt. Auch Nicht-Facebooker können es hier in den Kommentaren nachlesen. DEUTSCH IN MAROKKO versteht sich als übergreifende Plattform für Deutsche, Marokkaner mit deutscher Nationalität, Auswanderer, Rückkehrer, Studenten, Jobsuchende oder Eltern von Kindern mit deutsch-marokkanischen Wurzeln. In…

  • Bring. Mich. Werkstatt.

    Bring. Mich. Werkstatt.

    An der einen oder anderen Stelle dieses Blogs könnte man unter Umständen den Eindruck gewinnen, dass sein motophiler Autor gern improvisiert und spart: Bei Reparatur und Politur, Ausrüstung und Planung, an Mensch und Maschine. Dem möchte ich an dieser Stelle mal ein entschiedenes Völlig richtig! entgegenschmettern. Sicher, bei einem Fahrer der Marke mit dem blau-weissen…

  • Ein Helm auf fünf Achsen

    Ein Helm auf fünf Achsen

    Ganz nach dem alten Witz, warum sich ein Hund die Eier leckt, muss man sich wohl fragen, warum sich jemand die Mühe machen sollte, einen Helm aus vollem Aluminium zu fräsen. Im Falle des Hundes lautet die Pointe bekanntlich „weil er es kann“ – und auch beim Helm kommt im Grunde genommen nur diese Erklärung…

  • Reiseroute festlegen vs. No Plan is a good Plan

    Reiseroute festlegen vs. No Plan is a good Plan

    Ach herrlich, Leute, das mit dem Frühling. Wenn die Sonnenbrille abgestaubt wird, die Eiscafés langsam voller werden und sich die übermütigen Bruchstrichfahrer einen Tennisarm grüßen. Berlin ist ja immer spät dran, aber mittlerweile knacken auch hier die Knospen auf wie grünes Popcorn! In den Internetforen werden dann ja auch immer eifrig Pläne geschmiedet, wo es…

  • Als Fahrvideos noch Limits hatten

    Als Fahrvideos noch Limits hatten

    Bin heute seit langem mal wieder über Claude Lelouchs C’était un rendez-vous gestolpert. Das ist immer noch ein wirklich sehenswerter Film, selbst in Zeiten, in denen jeder Knallkopf eine kleine Kamera am Helm hat, um damit seine mehr oder weniger talentierten Fahrkünste zu verewigen. Mich würde grundsätzlich mal interessieren, ob sich die Markteinführung von GoPro,…

  • Kurvenporno

    Kurvenporno

    Wer im Kiosk um die Ecke regelmäßig in der Motorrad-Presse stöbert, wird die Sachlage kennen: Die Claims im Markt sind weitgehend abgesteckt, es gibt Zeitschriften für die Custom- oder Chrom-Szene, für Abenteurer und Tourenfahrer, für Crosser oder Knieschleifer. Dann noch ein paar monatliche Magazine für diejenigen, die nicht genau wissen, zu wem sie mit ihrer…

  • Ermüdende Nörgelei

    Ermüdende Nörgelei

    Wisst ihr, was ich richtig toll finden würde? Was wirklich super wäre? Wenn ich jedes mal einen Euro bekommen würde, wenn ein Motorradfahrer über Ewan McGregor oder Charley Boorman nörgelt. Ewan McGregor und Charley Boorman sind zwei britische Schauspieler. Den einen kennt man, weil er mal Obi Wan Kenobi gespielt hat, und den anderen kennt…

  • Awesome Players Off-Road MC

    Awesome Players Off-Road MC

    Zugegeben, man bereut es nicht gerade oft, nicht in Canada zu leben. Es regnet ständig, für einen Kaffee mit dem Nachbarn ist man tagelang unterwegs, und mehrere Landessprachen muss man zum Brötchen holen auch noch drauf haben. Gut, meine Freundin bereut es manchmal, weil sie ein so großer Fan von Ahornsirup ist, und sich am…

  • Frühlingsgefühle im bunten Leibchen

    Wenn sich im Frühjahr bei Temperaturen über 15,5° unversehens die Berliner Cafés und Parks mit Sonnenbrillenträgern in kurzen Hosen füllen, kommt es im Berliner Umland zu Ansammlungen ganz anderer Art. An exponierten Tankstellen entlang der Ausfallstraßen scharen sich in orange Leibchen gekleidete Zweiradfahrer um ihre stollenbereiften Maschinen, um bei der ersten Ausfahrt des Jahres gemeinsam…

  • Morocco in a nutshell

    Morocco in a nutshell

    Hier noch mal ein paar wissenswerte Sachen in der Zusammenfassung. Wenn mir (oder Euch) noch etwas einfällt, dann ergänze ich das hier gern. Anfahrt Wir waren vier Wochen unterwegs, von denen insgesamt eine auf An- und Abreise entfiel. Der schnellste (und auch günstigste) Weg von Deutschland nach Marokko ist sicher die Fähre ab Genua. Die…

  • Teil 15: Auf Wiedersehen, Afrika.

    Teil 15: Auf Wiedersehen, Afrika.

    Bevor wir am nächsten Morgen unser vorerst letztes Stück Afrika in Angriff nehmen, müssen Thomas, Sebastian und ich noch unsere Spielschulden von gestern Abend begleichen. Vera lädt uns den Text der Russischen Nationalhymne aus dem Internet herunter, und zu einer wahllosen Instrumentalversion auf Youtube schmettern wir aus voller Brust genau so wahllos den vom Blatt…

  • Teil 14: Casablanca Casual

    Teil 14: Casablanca Casual

    Drei Tage bevor uns eine Fähre zurück nach Europa bringen soll, verabschieden wir uns schweren Herzens von Sidi Kauki. Unsere heutige Tagesetappe führt uns entlang der Küste nordwärts bis zur größten Stadt Marokkos, nach Casablanca. Dort hatte ich mich bereits vor Wochen bei meiner alten Freundin Vera angekündigt, ohne damals jedoch genau sagen zu können,…

  • Teil 13: Kampf in den Dünen

    Teil 13: Kampf in den Dünen

    Nach zwei Tagen Sand pflügen geht bei uns allmählich das Benzin zur Neige. Die nächste Tankstelle befindet sich im 20km entfernten Essaouira, dem wir ohnehin mal einen Besuch abstatten wollten. Gegen Nachmittag machen wir uns mit dem Plan auf den Weg, dort gleich noch ein Bisschen zu essen, und anschließend nicht auf der Strasse, sondern…

  • Teil 12: Am Strand von Sidi Kaouki

    Teil 12: Am Strand von Sidi Kaouki

    Als erste Amtshandlung müssen wir am nächsten Morgen einen Reifen flicken. Diesmal unglücklicherweise meinen.     Beim Einlaufen auf unserem Campingplatz gestern Abend hatte ich mich zunächst über ein schwammiges Gefühl am Hinterrad gewundert. Verantwortlich war ein Stück Stahldraht, das ich, unter den größer werdenden Augen aller, langsam Stück für Stück aus meinem TKC80 zog.…

  • Teil 11: Lost in Marrakech

    Teil 11: Lost in Marrakech

    Als wir uns am nächsten Morgen in aller Frühe aus den Wolldecken pellen, erwartet uns auf der Terasse ein wunderbares Frühstück mit phänomenaler Aussicht.   Hausgemachtes Brot und Gebäck, dazu Oliven. Sogar Butter wird aufgetischt, für uns in Marokko bisher einn ziemlich seltener Anblick.   Bei Honig- und Marmeladenbroten besprechen wir noch mal, wie und…

  • Teil 10: Tizi-n-Test

    Teil 10: Tizi-n-Test

      Bis zu unserem heutigen Tagesziel, dem Test-Pass, haben wir etwa 250 Kilometer zu fahren. Der größere Teil der Strecke läuft durch die Sous-Ebene, insofern sollte die Distanz gut zu schaffen sein. Spannend dürfte allein das letzte Teilstück hinauf zum Pass werden. Dort windet sich eine einspurige Strasse in unzähligen Kehren bis auf über 2000m,…

  • Teil 9: Hoher Einsatz

    Teil 9: Hoher Einsatz

      Während des gesamten nächsten Tages ist die Strecke wenig abwechslungsreich. Wir durchfahren die schier endlose Ebene zwischen Hohem Atlas und Djebel Saghro. Einzig die mäandernden Schleifen der N9 nördlich von Agdz schaffen etwas Abwechslung.   Gegen Abend halten wir wie die Erdmännchen Ausschau nach einem Platz für die Nacht…   … und werden schließlich…

  • Teil 8: Jede Beule eine Erinnerung

    Teil 8: Jede Beule eine Erinnerung

    Am nächsten Morgen brechen wir zeitig auf, schließlich soll es heute 2800m hoch gehen! Im nächsten Ort kaufen wir unsere mittlerweile obligatorischen Lebensmittel: Brot, Tomaten, Knoblauch und Schmelzkäse. Richtiger Käse, Aufstrich oder -schnitt ist in Marokko quasi nicht zu bekommen, aber unsere mittäglichen Gemüsebrote sind auch so stets ein Highlight, auf das wir uns freuen.…

  • Teil 7: Getrennte Wege

    Teil 7: Getrennte Wege

      Drei Tage lang geniessen wir den Komfort unserer Kasbah. Der Pool, die bequemen Betten oder einfach nur ein Tisch mit vier Stühlen sind eine willkommene Abwechslung zum staubigen Campinggeschäft. Im speziellen wissen wir den Komfort einer persönlichen Toilette zu schätzen; auch ich bin mittlerweile unter die Lackierer gegangen, nicht so schlimm wie die anderen,…

  • Teil 6: Wo aus Männern Kinder werden

    Teil 6: Wo aus Männern Kinder werden

    Das Gefühl, mit dem Motorrad durch die Wüste zu pflügen, ist un-be-schreib-lich. Navigation unnötig. Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist die Gerade. Ein Mal sandstrahlen bitte! Binäre Gasstellung, Position ON Ich versuche mich als Kameltreiber. Darum sind wir hier! Hoppla! Binäre Gasstellung, Position OFF Sebastian hat sein Motorrad irgendwo im Sand verloren. Nun muss…

  • Teil 5: Wüste Begeisterung

    Teil 5: Wüste Begeisterung

    Die blauen Quellen von Meski sind glasklar und haben ihren Namen nicht vom Wasser, sondern von den Nomaden, die hier früher Stoffe gefärbt haben. Die indigoblaue Farbe ist in ihrer Bekleidung auch heutzutage noch häufig anzutreffen, besonders gern beim Kopftuch, dem Aleshu. Die Quelle selbst entspringt direkt neben dem Campingplatz und fliesst durch ein großes…

  • Teil 4: Mitten durch den Mittleren Atlas

    Teil 4: Mitten durch den Mittleren Atlas

    Am nächsten Morgen lassen wir uns wie die Lemuren von den ersten Sonnenstrahlen wärmen. Die vergangene Nacht war die bisher frischeste, und sollte es bis zum Ende der Reise zum Glück auch bleiben. Neben den steifen Knochen wird ein halbwegs zügiger Aufbruch auch dadurch erschwert, dass die Hälfte von uns einen ausgewachsenen Kater hat. Schuld…

  • Teil 3: Verhandlungssache

    Teil 3: Verhandlungssache

    Als mich Frühaufsteher Pierre am nächsten Morgen weckt, ist die Geisterbahn der letzten Nacht nur noch eine unscharfe Erinnerung an stockfinstere Strassen und wenige Pausen. Zwei zerknitterte Red Bull-Dosen liegen als stumme Zeugen leer in meinem Tankrucksack, die letzten 50 Kilometer bis Fès müssen wir in einer Art Trance auf Autopilot zurück gelegt haben. Vor…

  • Teil 2: Ein wilder Ritt durchs Rif

    Teil 2: Ein wilder Ritt durchs Rif

    Am nächsten Morgen weckt uns Afrika mit einer leichten Brise bei strahlendem Sonnenschein. Die Wiege der Menschheit versucht offenbar nach Kräften ihren ersten Eindruck wieder gut zu machen. Schon in der Nacht war aus der Ferne beruhigendes Meeresrauschen zu hören, das sich heute als Brandung des Atlantik entpuppt, der direkt hinter der Lehmmauer unseres Campingplatzes…

  • Teil 1: Al-maghrib, Inschallah!

    Teil 1: Al-maghrib, Inschallah!

    Nachdem ich mir bei meinem Freund Behrang jahrelang den Mund fusselig geredet hatte, er solle doch sein Geld nicht weiter in pummeligen, italienischen Rollern verbrennen und sich lieber ein richtiges Motorrad kaufen, hat es dieses Jahr endlich geklappt. Behrang hat sich eine Yamaha Tenere gekauft, das neue Modell, und war somit endlich für die von…