Wettertechnisch geht unser Plan voll auf. Die Nacht war lau, am Morgen scheint die Sonne und es wird es schnell warm. Weit und breit kein Regenwölkchen zu sehen! Das ist vor allem insofern erfreulich, als dass die obligatorischen Eier mit Speck in Unterhose viel besser schmecken, als in Regenhose!
Und auch die Landkarte lässt sich trocken viel besser studieren, als Pappmaché. Wir wollen am Limski-Fjord vorbei ins Innere Istriens fahren. Ich schlage einen Besuch der Stadt Motovun vor, der Trüffelhauptstadt der Region, hoch auf einem Hügel gelegen. Bisschen Kultur kann nicht schaden. Doch, kann! antwortet der Rest, als wir nach etwa einer Stunde am Fuße von Motovun stehen, zwischen sich entleerenden Reisebussen voller Rentner. Is n Punkt!
In Pazin kaufe ich für die ganze Truppe Börek, der so richtig schön trieft. Blätterteig mit Frischkäse und Spinat oder Hack. Lecker! Keiner macht den besser als die Jugos! Abseits der Strasse lassen wir uns den Snack unter ein paar Bäumen schmecken. Zum Nachtisch gibt es kilometerlang Schotter. Und Staub!
Wir fahren ganz bis zur Südspitze Istriens und buchen uns dort schon am Nachmittag in einen lauschigen Campingplatz mit kleinen Terassen ein. Der Pinienwald reicht hier direkt bis ans Wasser, sogar einen persönlichen Steg haben wir. Der Platz soll uns als Basis für zwei Nächte dienen.
Den Rest des Tages verbringen wir mit rumdümpeln in und am Wasser. Sowie mit dem Versuch, einen Krebs aus seinem felsigen Versteck zu locken. Für das Abendessen!
Am Ende gewinnt das Krustentier und wir fahren Einkaufen. Abends gibt es Cevapcici mit Reis, Zwiebeln und Ajvar, einer Paprika-Auberginen-Paste. Ein echter Balkan-Klassiker!
Schreibe einen Kommentar